Der letzte gebaute Prachtboulevard Europas ist das beeindruckende architektonische und städtebauliche Statement einer neuen Gesellschaft: Willkommen im Kommunismus der 50er Jahre!
- Städtebau
- Wohnungsbau
- DDR
Dauer | 2 Stunden 30 Minuten |
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Teilnehmer | Tour findet ab 5 Teilnehmer*Innen statt |
Sprachen | Deutsch |
Wichtige Informationen | Endpunkt: vor dem Café Moskau, Karl-Marx-Allee 34, 10178 Berlin Die Führung ist eventuell nicht barrierefrei. Bitte erkundigen Sie sich vorab. |
Weitere Informationen
„Paläste für Arbeiter!“ war der Schlachtruf, als die DDR-Anfang der 50er Jahre dieses neue Stadtviertel auf den Ruinen des Krieges realisierte. Marx und Schinkel standen Pate. Sozialistischer Klassizismus eben. Und es wurden Palaste für die Arbeiter! Hygienisch, luxuriös, sozial durchmischt und monumental. Beim zweiten Bauabschnitt zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz können Sie dann herrliche Beispiele der sogenannten verspäteten Moderne der DDR erleben. Moderner und internationaler in Bauweise und Stil geht's nicht. Lernen Sie Richard Paulick, Josef Kaiser oder Hermann Henselmann kennen; große Architekten, die zu Unrecht nicht einen ähnlichen Rang wie westliche Star-Architekten der damaligen Zeit einnehmen. Auch das Hansaviertel, die Antwort des Westens auf die Stalinallee, werden wir in unsere Erzählung einbeziehen. Wo die Planer der Stalinalle historisch zurückschauten, ließ sich der Westen von den berühmtesten Architekten die Moderne durchdeklinieren. Wir können Ihnen die Hansaviertel-Tour als schlüssige Ergänzung wärmstens ans Herz legen. Nach diesen Führungen werden Sie verstehen, warum diese beiden Viertel, diese „zwei Seiten einer Medaille“, schon bald UNESCO-Welterbe sein werden...